Mietwagenversicherungen in Florida – Was wirklich wichtig ist
Wer Florida mit dem Auto erkundet, erlebt den Sunshine State von seiner besten Seite. Ob entspannte Fahrten entlang der Küste, spontane Abstecher in die Everglades oder ein Tagestrip zu den Freizeitparks – mit dem Mietwagen bleibt man unabhängig. Damit das Abenteuer nicht unerwartet ins Geld geht, sollte man sich vorab mit dem Thema Versicherung beschäftigen. Denn anders als in Deutschland ist in Florida nicht jeder Schutz automatisch dabei. In diesem Beitrag geht’s darum, welche Absicherungen wirklich sinnvoll sind – und worauf man bei der Buchung achten sollte.
Haftung ohne Versicherung – ein unterschätztes Risiko
In dem Moment, in dem du den Mietwagen übernimmst, trägst du auch die Verantwortung – und zwar komplett. Das heißt: Wenn etwas passiert, haftest du. Auch dann, wenn du selbst gar nichts dafür kannst. Besonders heikel wird’s bei größeren Schäden oder Diebstahl. Ohne den passenden Versicherungsschutz kann so etwas richtig teuer werden.
CDW und LDW – Schäden am Mietwagen richtig absichern
CDW und LDW – das sind die beiden Begriffe, die man kennen sollte, wenn’s um Schäden am Mietwagen geht. Im Grunde handelt es sich dabei um eine Art Vollkaskoschutz, der greift, wenn das Auto beschädigt oder gestohlen wird. In vielen Fällen ist diese Absicherung bei Buchungen aus Europa schon mit drin – aber eben nicht immer. Und Achtung: In New York wird oft trotzdem ein Selbstbehalt von rund 100 Dollar fällig.
Kurz gesagt: Auch wenn’s kein Muss ist – ohne CDW/LDW unterwegs zu sein, ist riskant. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte das mitbuchen.
EP oder SLI – Erweiterte Haftpflicht für größere Sicherheit
Was viele nicht wissen: Die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung in Florida deckt oft gerade mal Beträge unter 20.000 Dollar ab. Kommt es zu einem Unfall mit Personenschäden, reicht das vorne und hinten nicht.
Dafür gibt’s die sogenannte Extended Protection (EP) oder Supplemental Liability Insurance (SLI). Sie stockt die Summe auf – früher meist auf eine Million Dollar. Seit 2025 haben aber einige Anbieter die Grenze runtergesetzt, teilweise auf nur noch 300.000 Dollar. Klingt erstmal viel, ist bei mehreren Verletzten aber schnell ausgeschöpft.
Deshalb: Unbedingt bei der Buchung einen Blick auf die genaue Deckung werfen. Es gibt nach wie vor Anbieter – gerade über Reiseportale – bei denen der volle Schutz mit einer Million Dollar drin ist.
UMP – Wenn der Unfallgegner nicht versichert ist
Es kommt leider häufiger vor, dass man in Florida mit Fahrern zu tun hat, die gar nicht oder nur unzureichend versichert sind. Genau hier greift die Uninsured / Underinsured Motorist Protection (UMP). Sie übernimmt die Kosten, wenn dir jemand reinfährt, der selbst keinen passenden Versicherungsschutz hat.
Gerade in Florida eine sinnvolle Ergänzung – denn im Ernstfall bist du damit deutlich besser abgesichert.
PAI und PEC – Nur in bestimmten Fällen nötig
Die Personal Accident Insurance (PAI) sichert dich und deine Mitfahrer bei einem Unfall medizinisch ab. Die Personal Effects Coverage (PEC) schützt persönliche Gegenstände im Wagen vor Diebstahl oder Beschädigung.
Beides ist häufig schon über Reiseversicherungen oder Kreditkarten abgedeckt – doppelt musst du also nicht zahlen.
Achtung bei Kreditkartenversicherungen
Viele Kreditkarten beinhalten Mietwagenversicherungen – allerdings mit Einschränkungen. Oft gelten sie nur, wenn die gesamte Buchung mit der Karte bezahlt wurde, und meist ohne Haftpflicht.
Deshalb: Bedingungen sorgfältig prüfen – und nicht blind auf die Karte verlassen.
So verlierst du den Versicherungsschutz (ohne es zu merken)
Nur weil eine Versicherung abgeschlossen wurde, heißt das noch lange nicht, dass im Ernstfall auch gezahlt wird. Es gibt nämlich ein paar Dinge, bei denen der Schutz einfach wegfällt – und das geht schneller, als man denkt.
Typische Beispiele:
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Alkohol oder Drogen – ganz klar ein No-Go
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Mit dem Wagen abseits der Straße rumkurven, zum Beispiel Offroad
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Jemand anders fährt, der gar nicht im Mietvertrag steht
Unser Tip: Auch wenn’s lästig ist – schau dir vor der Fahrt an, was erlaubt ist und was nicht. Oft steckt’s im Kleingedruckten – und genau das kann entscheidend sein.
Wo buchen? Und worauf achten?
Wenn du über floridablog.info bei Alamo buchst, gibt’s oft nicht nur faire Bedingungen – du kannst dir auch bis zu 20 % Rabatt auf deine Mietwagenbuchung in Florida sichern. Klingt gut, oder? Trotzdem: Immer kurz prüfen, was tatsächlich drin ist – und was extra kostet.
Der Begriff „Full Coverage“ klingt umfassend, ist aber nicht immer eindeutig. Im besten Fall sind CDW, SLI und auch UMP enthalten – dann bist du gut abgesichert.
Übrigens: Wer schon über Kreditkarte oder Reiseversicherung geschützt ist, spart sich oft doppelte Pakete. Das schont das Urlaubsbudget – und die Nerven am Schalter.
Alle Details zur Buchung und aktuelle Angebote findest du hier:
Häufige Fragen rund um Mietwagenversicherungen in Florida
Nein, eine Pflicht gibt’s da nicht. Die CDW – also der Schutz bei Schäden am Mietwagen – ist in Florida freiwillig. Trotzdem sollte man sie auf dem Schirm haben. Denn: Wenn du keine hast und das Auto beschädigt wird oder gestohlen wird, kann’s richtig teuer werden. Und zwar auch dann, wenn du gar nichts dafür kannst. In solchen Fällen haftest du schnell für die komplette Summe – Reparatur oder sogar den ganzen Wagen.
Eher nicht. Die klassische Haftpflicht, die du aus Deutschland kennst, hilft dir drüben in den USA in den meisten Fällen gar nichts. Auch deine eigene Kfz-Versicherung – selbst mit Vollkasko – greift normalerweise nicht, wenn du mit einem Mietwagen in Florida unterwegs bist. Um wirklich abgesichert zu sein, brauchst du eine extra Haftpflichtversicherung vor Ort. Die läuft dort meistens unter dem Namen SLI – also „Supplemental Liability Insurance“.
Der einfachste Weg: beim Kreditkartenanbieter nachfragen. Alternativ lohnt sich ein Blick ins Kleingedruckte – also in die Versicherungsbedingungen. Wichtig ist, ob der Schutz auch wirklich für die USA gilt und ob du den Mietwagen komplett mit der Karte bezahlt haben musst, damit die Versicherung greift.
Schau dir außerdem genau an, was überhaupt drin ist: Nur CDW/LDW? Oder vielleicht auch ein bisschen Haftpflicht? Letzteres ist eher selten. In den meisten Fällen musst du dir die Haftpflichtdeckung sowieso extra dazubuchen – direkt beim Vermieter oder über ein passendes Mietpaket.
Ja, das macht auf jeden Fall Sinn – gerade in Florida. Es gibt dort nämlich nicht wenige Fahrer, die entweder überhaupt keine Versicherung haben oder nur eine ganz minimale. Wenn dir so jemand reinfährt und du keine UMP hast, bleibst du im schlimmsten Fall selbst auf den Kosten sitzen. Diese Zusatzversicherung springt genau dann ein – und schließt eine ziemlich wichtige Lücke im Schutz.
Fazit: Sicher durch Florida mit dem passenden Versicherungsschutz
Wenn du in Florida mit dem Mietwagen unterwegs bist, ist eine passende Versicherung fast so wichtig wie der Führerschein. Mit CDW oder LDW, SLI und am besten auch UMP bist du im Ernstfall gut geschützt – und kannst dich ganz aufs Reisen konzentrieren, statt dir bei jedem Kratzer Sorgen zu machen.
Am besten prüfst du schon vor der Buchung, was im Angebot wirklich drin ist. Wenn was fehlt, lässt sich das meist einfach ergänzen. So bist du von Anfang an entspannt unterwegs.